Zahnersatz

Der Zahnersatz dient der Aufrechterhaltung der Kaufunktion und damit der gesunden Ernährung bis ins hohe Alter. Ohne die Möglichkeit die Nahrung optimal zerkauen zu können, ist die Verdauung eingeschränkt. Die Folgen des Zahnverlustes sind

Elongationen (Verlängerung) der Zähne über die Kauebene, da kein Gegenspieler im Kiefer vorhanden ist die Kippung der die Zahnlücken begrenzenden Zähne in die Zahnlücke die mit Kippung und Verlängerung einhergehenden Schäden durch Schmutznischenbildung als da wären

  • Zahnfleischentzündungen (Gingivitis)
  • Zahnbetterkrankungen (Parodontose und Parodontitis)
  • Lochbildung an den Zähnen  in Form von Kronen- und Wurzelkaries

Auf der Röntgenaufnahme rechts sind die Zahnkippungen, Schmutznischenbildungen und Zahnbetterkrankungen, entstanden durch nicht geschlossene Zahnlücken, erkennbar. Die Planung Ihres Zahnersatzes richtet sich u.a. nach dem Zustand der Zähne, der Bezahnung im Gegenkiefer und dem Krankheitsbild des Zahnhalteapparates. Der Zahnersatz wird durch den Zahntechniker in Handarbeit, individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst, gefertigt. Die prothetische Versorgung gliedert sich in festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz.

Der festsitzende Zahnersatz in Form von Kronen, Brücken etc. ist im Gegensatz zum herausnehmbaren nicht erweiterbar. Die Beratung durch Ihren Zahnarzt ermöglicht Ihnen, vor Ort eine für Sie optimale Versorgung, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, zu finden. Die Lösungen für die Versorgung der Zahnlücken reichen von der Insertion von Implantaten, auf denen eine sog. Suprakonstruktion befestigt wird, über Kronen-Brückenversorgungen bis hin zur teleskopierenden Prothese der Modellgussprothese mit gegossenen Klammern sowie der Kunststoffprothese mit gebogenen Klammern.

Die Überkronung der Zähne dient dem langfristigen Zahnerhalt, wenn die Möglichkeiten den Zahn durch Füllmaterial zu erhalten nicht gegeben sind. Der Zahn verliert durch seinen Substanzverlust an Stabilität. Diese ist durch Füllmaterial oftmals nicht wiederherstellbar. Durch die Ringstruktur der künstlichen Zahnkrone wird der Zahn vor weiterer Schädigung in Folge teilweiser, punktueller Überbelastung geschützt. Vor der Überkronung muss der Zahn in seiner Zirkumferenz beschliffen und durch ein Provisorium für die Zeit bis zur Eingliederung der Kronen geschützt werden. Die Gefahr des sog. Schleiftraumas bei der Präparation des Zahnes ist gegeben, in deren Folge der Zahnnerv in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Schleiftrauma wird mit 8% bis 22 % nach zehn Jahren angegeben. Ebenso können die präparierten Zähne vorübergehend eine erhöhte Sensibilität aufweisen. Dies zeigt sich in einer gesteigerten Temperaturempfindlichkeit.

Die unterschiedlichen Techniken für die Anfertigung der Krone sind vielfältig. Neben der Metallkrone, bestehend aus unterschiedlichen Legierungen, besteht die Möglichkeit Metallkeramikkronen oder Keramikkronen fertigen zu lassen. Die Keramikkronen bieten den Vorteil eines natürlicheren Erscheinungsbildes und einer erhöhten Bioverträglichkeit.